Wenn wir mit print() einen Text ausgeben, rufen wir eine sogenannte Funktion auf. Diese Funktion gehört zum Lua-Standard. Hinter dieser Funktion stecken eine Reihe von Abläufen, die dafür sorgen, dass der Text ordentlich in der Konsole ausgegeben wird.
Solche Funktionen können wir aber auch selbst erstellen. Diese sind immer praktisch, wenn wir eine Berechnung oder einfach eine Prozedur immer wieder im Code brauchen. Statt immer wieder den gleichen Code zu schreiben, können wir ihn in eine Funktion packen und stattdessen diese Funktion aufrufen.
Generell ist es eine gute Idee so wenig Code wie möglich zu wiederholen. Merkst du, dass du an mehreren Stellen den gleichen Code schreibst, würde sich dafür sehr wahrscheinlich eine Funktion anbieten.
Um einmal zu demonstrieren, wie man eine Funktion erstellt und verwendet, habe ich dieses recht wenig sinnvolle Beispiel erstellt.
function sayHi()
print("Hallo Joachim")
end
sayHi()
Um eine Funktion zu erstellen verwenden wir erst das Schlüsselwort function gefolgt vom Namen der Funktion sayHi. Direkt gefolgt von den Klammern. Diese Klammern dürfen nicht fehlen. Sonst ist sich der Interpreter nicht sicher, was du hier treibst. Die Funktion endet mit einem simplen end. Alles was zwischen der ersten und letzten Zeile steht ist der Funktionsrumpf.
Innerhalb einer Funktion kannst du auch weitere Funktionen aufrufen. Das wird hier mit dem Aufruf der Funktion print() demonstriert.
Mit sayHi() können wir diese Funktion nun überall im Code aufrufen und uns den Namen in der Konsole ausgeben lassen. Im nächsten Kapitel werden wir daraus noch etwas sinnvolleres zaubern.